"FLÄCHEN IM PARK" Der Park ist die Gartenanlage der Villa Rehbühl, die in
den Park gelegten "Flächen" die geplanten Wohnhäuser. Die Anlage mit Villa
und Gärtnerhaus, 1920 vom Textilfabrikanten Balthasar Trüb erbaut,
repräsentiert einen Teil der gesellschaftspolitischen Geschichte der Stadt
Uster, die projektierten Wohnhäuser die veränderten Lebensformen von heute.
Der Park ist ein Zeitdokument, die Liegenschaft ein Potential für
attraktives, zentrumsnahes Wohnen. Ziel dieses Projektes ist es, die
Parkanlage und die geplanten Wohnbauten zu einem Ensemble
zusammenzufügen.
Definiert ist die bestehende Anlage durch ihre Geometrie und durch die
Topographie des Ortes; die neu in den Park gelegten, flachen Baukörper
unterwerfen sich einerseits der vorgefundenen Geometrie, zeichnen aber auch,
die Topographie abstrahierend, in ihrer Ansicht die Höhenkurven des
abfallenden Geländes nach. So entspricht die Terrassierung des im Westen der
Villa gelegenen, neuen Baukörpers dem diagonalen Verlauf der dortigen
Höhenkurven. Die dadurch in der Aufsicht entstehende Vierteiligkeit des
Gebäudekomplexes erinnert aber auch an die Geometrie des ehemaligen
Nutzgartens. Dasselbe gilt für den im Süden der Villa gelegenen zweiten
Baukörper. Seine Terrassierung visualisiert nicht nur den Geländeverlauf,
sondern zeichnet auch die damals mit Zierbäumen markierte ehemalige
Grundstücksgrenze nach. Die Villa bleibt geometrische Ausnahme und damit
Mittel- und Drehpunkt des gesamten Ensembles. Die fünfzehn introvertierten,
über Atrien belichteten Wohneinheiten betonen Ausmass und Format der
Parkanlage und bilden für die Villa eine neue Plattform.