Langrüti befindet sich am südlichen Ende des Langholz-Waldes, angeschmiegt
an den abtauchenden Hügelrücken, dort wo die Langrütistrasse in die
Luzernerstrasse mündet. Ursprünglich weit ab von den umliegenden Dörfern
stösst heute das Siedlungsgebiet der „Chämleten", nur noch getrennt durch
eine Waldzunge, bis zum Weiler Langrüti vor. Das Ensemble Langrüti zeigt
sich heute aufgrund seiner spannenden Entwicklungsgeschichte uneinheitlich
und ist durch grosse Brüche auf engem Raum geprägt. Waldrücken, offene
Landwirtschaftsflächen mit Bauernhäusern, Ställen und Obstbaumkulturen,
Parklandschaften mit Villen und Baummonumenten sowie grosse Gewerbebauten
liegen unmittelbar nebeneinander.
In Langrüti sollen die Zeitschichten und Eigenwilligkeiten ablesbar bleiben.
Für die Weiterentwicklung wird an den vorhandenen Qualitäten angeknüpft. Es
ist nicht die Suche nach grossen Ideen oder Gesten für das gesamte Gebiet,
vielmehr werden die Teilgebiete weiterentwickelt und sollen auch in Zukunft
als Summe die Identität des sehr speziellen Ortes bilden.
Zur präziseren Wahrnehmung des Ortes wird eine Verdichtung des Weilers an
der Luzernerstrasse gesucht und die Trennung vom nördlichen Siedlungsgebiet
über die Stärkung einer schon vorhandenen Waldzunge noch betont. Auch der
Übergang zur offenen Landschaft wird präzise formuliert. Im Übrigen aber
betrifft unser Projektvorschlag ein paar wenige, lokale Eingriffe, die den
Ort in seinem Charakter noch stärkt und ihn für die Zukunft rüstet.