"CoNgLoMeRaT" Vergleichbar den umliegenden Industriegeländen bilden grosse,
stringente Baukörper, die sich scheinbar zufällig gruppieren, eine neue
städtische Einheit, ein Konglomerat unterschiedlich gearteter Bauten. Die
innere Ordnung dieser ins weitmaschige Strassennetz gesetzten Überbauung ist
ortsspezifisch, sie ist Teil der lokalen urbanen Struktur westlich der
Hardstrasse und somit identitätsstiftend. Die einzelnen Gebäudekomplexe
stellen in sich selbst eigentliche Konglomerate verschiedenartiger Nutzungen
und Volumetrien dar, Areale aus Baukörpern und Höfen, Hallen und Brücken,
Scheiben und Türmen. Sie können in Etappen gebaut werden und lassen spätere
Verdichtungen zu. Pragmatisch ist diese Ordnung insofern, als sie in der
Planungs- wie in der Realisierungsphase eine maximale Flexibilität
ermöglicht. Im Speziellen erlaubt sie ein spezifisches Eingehen auf die
gegebenen Besitzverhältnisse und eine vielfältige Etappierbarkeit.
Die einzelnen Gebäude des Projektes nehmen in Anordnung und Struktur viel
von ihrer gewachsenen Umgebung auf. Wie bei Industriebauten üblich,
unterliegen sie einer rationellen Baustruktur. Sie sind - ebenfalls in
Analogie zu vielen urbanen Industriearealen - so zueinander gruppiert, dass
reich differenzierte Zwischenräume entstehen: Wege, Strassen und Plätze, die
sich öffnen und schliessen, die eine optimale Erschliessung des Areals
ermöglichen sowie eine möglichst dichte Verknüpfung mit der Nachbarschaft
gewährleisten. Ihre Ausformulierung schafft Schwerpunkte, so zum Beispiel
den Platz vor der Sport- und Entertainment-Halle, einen vielarmiger
Erschliessungshof im Coop-Areal oder den neuen Bahnhofplatz zwischen
S-Bahnhof und Halle L. Diese städtischen Zwischenräume sind nicht
weitergehend unterteilt. Sie bilden eine homogene Fläche für den dort
vorgesehenen Mischverkehr.
Auf einer weiteren Ebene bilden Häuserscheiben übergeordnete Aussenräume und
fassen die über dem vierten Obergeschoss gelegenen, sich intensiver Nutzung
anbietenden Dachterrassen. Während diese Aussenräume sich vor allem auf ihre
nähere Umgebung beziehen und nur Blicke in die Nachbarschaft zulassen,
werden die drei geplanten Hochhäuser Teil der städtischen Topographie.
Aufgrund ihrer Lage und der vergleichbaren Dimensionen ergibt sich ein
landschaftsräumlicher Zusammenhang zu den ennet dem Geleisefeld gelegenen
Wohntürmen der Hardau. Zusammen mit den Hochhäusern, die sich wie an einer
Kette zum Triemli hinaufreihen, entsteht so ein den ganzen Talkessel
überspannender Gürtel hoher Häuser.