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Maag plus
Zürich
Städtebauliche Studie 2000
Maag Holding AG, Coop Zürich Linth / Stadt Zürich
ARGE Betrix + Consolascio Architekten / Pool Architekten / Thomas Schregenberger Architekten
Thomas Schregenberger, Caspar Schärer, Katrin Renz
Landschaftarchitektur: Rotzler Krebs Partner GmbH
Beratung: Wüest & Partner AG
Baumanagement: Perolini AG
Verkehrsplanung: IBV W. Hüsler AG
Bauingenieur: Dr. Lüchinger + Meyer AG
HLKS-Ingenieur: Waldhauser Haustechnik
Bauphysik: Wichser Akustik + Bauphysik AG

"CoNgLoMeRaT" Vergleichbar den umliegenden Industriegeländen bilden grosse, stringente Baukörper, die sich scheinbar zufällig gruppieren, eine neue städtische Einheit, ein Konglomerat unterschiedlich gearteter Bauten. Die innere Ordnung dieser ins weitmaschige Strassennetz gesetzten Überbauung ist ortsspezifisch, sie ist Teil der lokalen urbanen Struktur westlich der Hardstrasse und somit identitätsstiftend. Die einzelnen Gebäudekomplexe stellen in sich selbst eigentliche Konglomerate verschiedenartiger Nutzungen und Volumetrien dar, Areale aus Baukörpern und Höfen, Hallen und Brücken, Scheiben und Türmen. Sie können in Etappen gebaut werden und lassen spätere Verdichtungen zu. Pragmatisch ist diese Ordnung insofern, als sie in der Planungs- wie in der Realisierungsphase eine maximale Flexibilität ermöglicht. Im Speziellen erlaubt sie ein spezifisches Eingehen auf die gegebenen Besitzverhältnisse und eine vielfältige Etappierbarkeit.
Die einzelnen Gebäude des Projektes nehmen in Anordnung und Struktur viel von ihrer gewachsenen Umgebung auf. Wie bei Industriebauten üblich, unterliegen sie einer rationellen Baustruktur. Sie sind - ebenfalls in Analogie zu vielen urbanen Industriearealen - so zueinander gruppiert, dass reich differenzierte Zwischenräume entstehen: Wege, Strassen und Plätze, die sich öffnen und schliessen, die eine optimale Erschliessung des Areals ermöglichen sowie eine möglichst dichte Verknüpfung mit der Nachbarschaft gewährleisten. Ihre Ausformulierung schafft Schwerpunkte, so zum Beispiel den Platz vor der Sport- und Entertainment-Halle, einen vielarmiger Erschliessungshof im Coop-Areal oder den neuen Bahnhofplatz zwischen S-Bahnhof und Halle L. Diese städtischen Zwischenräume sind nicht weitergehend unterteilt. Sie bilden eine homogene Fläche für den dort vorgesehenen Mischverkehr.
Auf einer weiteren Ebene bilden Häuserscheiben übergeordnete Aussenräume und fassen die über dem vierten Obergeschoss gelegenen, sich intensiver Nutzung anbietenden Dachterrassen. Während diese Aussenräume sich vor allem auf ihre nähere Umgebung beziehen und nur Blicke in die Nachbarschaft zulassen, werden die drei geplanten Hochhäuser Teil der städtischen Topographie. Aufgrund ihrer Lage und der vergleichbaren Dimensionen ergibt sich ein landschaftsräumlicher Zusammenhang zu den ennet dem Geleisefeld gelegenen Wohntürmen der Hardau. Zusammen mit den Hochhäusern, die sich wie an einer Kette zum Triemli hinaufreihen, entsteht so ein den ganzen Talkessel überspannender Gürtel hoher Häuser.